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StWZ Energie AG
Mühlegasse 7
4800 Zofingen, CH
062 745 32 32,
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Zusammenschlussprojekt sowie hohe Energiepreise und Temperaturen prägten 2023

News

Der geplante, knapp gescheiterte Zusammenschluss begleitete die StWZ Energie AG im Jahr 2023. Auch die hohen Temperaturen sowie die Energiepreise beeinflussten das Geschäftsjahr der Energieversorgerin massgeblich. StWZ geht die weiter steigenden Herausforderungen aus einer soliden Ausgangslage und mit einer aktualisierten Unternehmensstrategie an.

Der Unternehmensgewinn nach Steuern der StWZ Energie AG sank gegenüber dem Vorjahr um 1.2 Millionen auf CHF 1.4 Millionen. Insgesamt hat die Energieversorgerin CHF 101.1 Millionen umgesetzt, was einer Zunahme von CHF 32.4 Millionen oder 47 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Gründe dieser massiven Veränderung liegen bei angestiegenen Energiepreisen für Endkunden und einer starken Zunahme des Gebäudetechnikgeschäfts.

Warme Temperaturen, tiefer Gasverbrauch
Der tiefere Unternehmensgewinn lässt sich zum einen mit den sehr warmen Temperaturen, speziell während den Wintermonaten, erklären. Das Jahr 2023 war in der Schweiz ähnlich warm wie das Rekordjahr 2022 und hatte mit 2'757 Heizgradtagen praktisch gleich viele wie im Vorjahr. Diese erneut warmen Temperaturen wirkten sich auf die verkauften Energiemengen aus, speziell im Gas. «Verstärkt wurde dies zum einen durch die Energiesparmassnahmen, welche Unternehmen wie auch Privatpersonen umsetzten. Auch die Umstellung von Zweistoffkunden von Gas auf Öl trug ihren Teil dazu bei», ergänzt Paul Marbach, Geschäftsführer von StWZ. Konkret sank der Absatz beim Gas im Vergleich zum Vorjahr um 16 Prozent, bei der Fernwärme um rund 4 Prozent. Der Stromabsatz hingegen konnte aufgrund neuer Kunden um 12 Prozent gesteigert werden. Beim Wasser blieb die verkaufte Menge praktisch gleich.

 

  2023 2022

Strom

- Energieabsatz

- Netznutzung

 

106 Mio. kWh

113 Mio. kWh

 

94 Mio. kWh

119 Mio. kWh

Erdgas

- Energieabsatz

- Netznutzung

 

233 Mio. kWh

240 Mio. kWh

 

277 Mio. kWh

288 Mio. kWh

Fernwärme 14.1 Mio. kWh 14.7 Mio. kWh
Wasser 0.92 Mio. m3 0.93 Mio. m3

Mögliche Energiemangellage weiterhin Thema
Der Winter 2023/24 war milde und so blickt die Energiewelt bereits auf das nächste Winterhalbjahr. Das Szenario einer Energiemangellage gilt weiterhin als möglich, da die Abhängigkeit vom Ausland sowie die Unsicherheiten der geopolitischen Lage weiterhin gegeben sind. StWZ hat sich bereits 2023 auf dieses Szenario vorbereitet, unter anderem wurde die Organisation im Krisenfall geregelt und der Ernstfall mit Kontingentierungen und Abschaltungen geplant. «Mit der Inbetriebnahme der neuen Energiezentrale mit deutlich höherem Holzanteil sowie dem Vorantreiben des Fernwärmeausbaus trägt StWZ ihren Teil zur Vorbeugung einer Mangellage bei», so Marbach. Auch in den kommenden Jahren wird die Umsetzung der Energiestrategie 2050 einen hohen Stellenwert bei StWZ einnehmen. «StWZ unterstützt dabei auch ihre Kundinnen und Kunden, beispielsweise beim Steigern der Energieeffizienz oder dem Ausbau erneuerbarer Energie», ergänzt Marbach.

Kooperationen auch ohne Zusammenschluss prüfen
Der Schulterschluss mit dem EW Oftringen und dem EW Rothrist ist gescheitert, die Herausforderungen der Zukunft bleiben aber die gleichen: volatile Energiepreise, Wettbewerbsfähigkeit, Versorgungssicherheit, Dekarbonisierung, Dezentralisierung, Digitalisierung und sich ändernde gesetzliche Richtlinien. «Es gilt nun, die StWZ-Unternehmensstrategie zu aktualisieren und neu zu schärfen. Kooperationen und mögliche Zusammenschlüsse werden dabei erneut eine Rolle spielen», meint Marbach. Ob gemeinsam mit Partnern oder allein: Die wichtigsten Ziele für StWZ sind und bleiben die sichere und effiziente Energieversorgung aller Kundinnen und Kunden sowie das Anbieten von attraktiven Dienstleistungen.