sbo und StWZ prüfen Zusammenschluss
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sbo und StWZ wollen gemeinsam die Zukunft gestalten und so ihre Handlungsfähigkeit bewahren und ausbauen. Hierzu wird in den kommenden Monaten ein möglicher Zusammenschluss vertieft geprüft. Beide Unternehmen sind ähnlich strukturiert, ähnlich gross und in gleichen Geschäftsbereichen tätig.
Das Prüfen und Eingehen von Kooperationen sind Bestandteil der Eigner- und Unternehmensstrategien der Städtischen Betriebe Olten (sbo), derzeit geführt via Betriebsgesellschaft Aare Energie AG (a.en), und der StWZ Energie AG (StWZ) aus Zofingen. Erste Gespräche und Abklärungen in der ersten Projektphase haben gezeigt, dass ein vollständiger Zusammenschluss beider Unternehmen die geeignetste Form für eine zukünftige Zusammenarbeit bildet.
Herausforderungen und regulatorische Vorgaben gemeinsam lösen
Sowohl die Verwaltungsräte der beiden Energie- und Wasserversorger sbo und StWZ als auch die Stadträte von Olten und Zofingen, als deren Eigentümer- bzw. Aktionärsvertretungen, sind überzeugt, die Herausforderungen der Energiemärkte sowie der Wasserversorgung mittel- und langfristig in einer grösseren gemeinsamen Unternehmenseinheit erfolgreicher meistern zu können. Zudem gibt es immer mehr regulatorische Vorgaben, welche zu erfüllen sind und gleichzeitig neue Geschäftsmöglichkeiten bieten. Da gilt es, die richtigen Felder zu identifizieren, zu fokussieren und zu entwickeln.
Zukunft gestalten – Handlungsfähigkeit sichern
Das gemeinsame Unternehmen soll Basis einer starken, regionalen Partnerschaft sein. sbo und StWZ begegnen sich als gleichberechtigte Partner „auf Augenhöhe“. Für weitere interessierte Gemeinden und Energieversorger soll ein späterer Anschluss möglich sein. Zum Nutzen der Kundinnen und Kunden sollen Synergie- und Skaleneffekte konsequent genutzt, Ressourcen gegenseitig geteilt und so die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit gesteigert und die Kostenstruktur verbessert werden. Das Projekt verfolgt auch das Ziel, die regionale Energie- und Wasserversorgung zu stärken, die dienstleistungsorientierte Kundennähe und die regionale Wertschöpfung zu erhalten sowie die bestehenden Arbeitsplätze zu sichern, was die Attraktivität des zukünftigen Unternehmens als Arbeitgeberin stärkt.
Grundlagen erarbeiten
Nach der seit Anfang Jahr erfolgten Initialisierungsphase werden in den nächsten Monaten die Detailkonzepte erstellt. Während dieser Phase sind die Exekutiven beider Städte aktiv im Steuerungsausschuss vertreten. Es ist zudem eine Begleitgruppe aus Vertretungen der Legislativen (Gemeindeparlament in Olten und Einwohnerrat in Zofingen) vorgesehen, um regelmässig Rückmeldungen aus dieser Perspektive einzuholen. Die Entscheidung ist Ende 2026 geplant. In Olten und in Zofingen sind die Zustimmungen des Gemeindeparlamentes bzw. Einwohnerrates erforderlich. Während in Olten zudem auch das Ja der Stimmbevölkerung nötig ist, untersteht der Entscheid des Zofinger Einwohnerrates dem fakultativen Referendum.